Schwarzweiß (Teil 3)
Es gibt Fototouren, da plane ich von vorneherein, dass ich alle oder zumindest viele Bilder als Schwarzweißversion auf meine Homepage bringen will, in Foren veröffentlichen will oder ausdrucken will. Es kommt aber auch häufig vor, dass ich zunächst einmal fotografiere, mich in der Szenerie verliere oder einen für mich neuen Ort erkunde und entsprechend meine Kamera nutze. Vor Ort mache ich mir dann meist keine Gedanken über die spätere Verwendung der Bilder … es können reine Erinnerungsfotos bleiben, die Grundlage für einen Blogartikel sein oder es als Auswahl an die Wand oder in ein Fotobuch schaffen.
Ich benutze nahezu ausschließlich Lightroom von Adobe zu Verwaltung und grundlegenden Bearbeitung meiner Bilder. In Bearbeitungsmodul habe ich die Möglichkeit mittels einfachem Klick zwischen der Farbvariante und der Schwarzweißvariante umzuschalten. Noch vor einer ersten Grundbearbeitung zeigt sich oft, ob ein Bild die weitere Arbeit der Schwarzweißumwandlung und Optimierung lohnt, oder eher nicht. Es gibt auch Motive, da zeigt sich das Schwarzweißpotential erst nachdem man es einer weiteren Bearbeitung in Lightroom, Photoshop oder einem speziellen Schwarzweiß-Tool (beispielsweise NIK-Filter) unterzogen hat.
Für mich sieht diese erste SW-Darstellung eher langweilig und nach wenig Potential aus. Der erste Gedanke wäre vielleicht das Farbbild auszuwählen und es weiter zu bearbeiten.
Wenn man nun das zweite Symbol unten links unter dem Beispielslider anklickt oder die < > – Tasten nutzt, sieht man das Bild nach einer Bearbeitung in Lightroom und der Anwendung Silver Efex Pro2, mit einem Zeitwaufwand von ca. 2 Minuten, kommt das Potential des Bildes meiner Ansicht nach schon deutlich besser zum Vorschein. Eine weitere Detailbearbeitung wäre hier sicherlich lohnenswert und würde das Ergebnis nochmals verbessern können.
Man muss sich entscheiden, alle Bilder kann man sicherlich nicht ausarbeiten, aber je länger und öfter man mit Schwarzweiß experimentiert, um so sicherer wird die Auswahl und umso besser werden die Endergebnisse.
Servus Jörg,
in der ähnlichen Art und Weise wie viele Strassen, oder alle, nach Rom führen, so gibt es meiner Erfahrung nach eine unzählige Möglichkeiten um von einem farbigen digitalen Bild nach Schwarz-Weiss zu kommen. Seit gut 6 Jahren sind die Endergebnisse meiner fotografischen Arbeiten ausschliesslich SW-Bilder. Eine 100% einheitlich Arbeitsweise wollte ich zuerst finden, fand aber dann für mich heraus, dass eine total einheitliche Arbeitsweise bei SW eher die Kreativität behindert. Silver Efex Pro ist seit Anfang an ein fixer Bestandteil meiner digitalen SW Dunkelkammer. Doch passiert bei manchen Bilder soviel, dass ich eigentlich nicht mehr sagen kann – was war nur Lightroom, was war Silver Efex Pro. Oft ist eis eine wilde Mischung…
Jürgen hat recht, C1 ist vielfältig, so vielfältig, dass es mir als einfach gestrickter Mensch immer zu kompliziert war. Aber das liegt an mir und nicht an diesem Programm. Welches Programm, welche Programm-Kombi man schlussendlich verwendet um zu SW zu kommen, sollte irgendwann sehr individuell werden, denn dann werden es die Bilder auch…
Na dann, viel Spass mit der SW Fotografie…
Gut Licht
Moin,
ich denke es ist richtig, dass jedes Bild seine individuelle Entwicklung -womit auch immer- benötigt um die maximale Qualität und Wirkung zu erreichen.
bis denn
joergW
Hallo Jörg,
schwarzweiss und lightroom ist ein spannendes Thema. Deine silvereffex-Lösung halte ich auch für die richtige. Aber mal im Ernst: warum kriegt das adobe nicht selbst so hin?
Habe auf C1 gewechselt. Kann das kaum empfehlen, weil C1 so mega vielfältig ist. Aber von den Ergebnissen der Bearbeitung- besonders bei b&w – kann LR C1 nicht das Wasser reichen. (Bin allerdings auch fuji-„Geschädigter“ – adobe mochte due nie)