Schwarzweiß (Teil 4)
S/W-Modus in der Kamera nutzen
Viele der mir bekannten Kameramarken bzw. Kameramodelle haben einen Modus,
in dem man Aufnahmen direkt in S/W machen kann.
(beispielsweise für Sony: Kreativmodus – Schwarz/Weiß)
Dazu kann man teilweise noch erweiterte Funktionen nutzen
(beispielsweise für Sony: Bildeffekt-Hochkontrast-Mono, Sattes Monochrom),
teilweise ist hier jedoch ausschließlich eine Aufnahme im jpg-Format möglich
und RAW+jpg ist nicht verfügbar.
Für Eure eigenen Kameras müsst Ihr einfach mal in den Tiefen der Menüs
nachschauen, die Bedienungsanleitung lesen oder im Netz recherchieren.
Ich persönlich habe mich, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen,
auf die Nutzung des RAW-Formates -mit der anschließenden Entwicklung
in der digitalen Dunkelkammer- entschieden. Die Einstellung RAW+jpg und
Kreativmodus=Schwarz/Weiß erlaubt mir jedoch im elektronischen Sucher
meiner Kamera und auf dem hinteren Display das Bild direkt in S/W zu sehen.
Für mich ist das bei der Abschätzung der späteren Bildwirkung und dem
gestalterischen Bildaufbau on location ein deutlicher Vorteil.
Korrekturen im Plus- oder Minusbereich sowie die Überbelichtungwarnung
für die Weißtöne kann man unmittelbar sehen und nutzen.
Die Verteilung von hellen und dunklen Bildteilen kann direkt zur grafischen Gestaltung
des Bildes genutzt werden. Nebenbei bekomme ich noch ein fertiges S/W-jpg-Bild,
beispielsweise um es direkt auf dem Display zu zeigen oder es per Mail zu versenden.
Das RAW liegt zur späteren Bearbeitung weiterhin vor. Ehrlich gesagt ist das S/W-jpg
manchmal schon so gut, dass sich eine RAW-Entwicklung auf den ersten Blick kaum
noch lohnt … wer sich ein bisschen mit RAW und den dortigen Möglichkeiten beschäftigt
hat, weiß was ich mit „auf den ersten Blick“ meine.
Ausschließlich in jpg-S/W fotografiere ich nicht, die Möglichkeit ein Farbbild zu nutzen
wäre verloren und mir bliebe nur die jpg-Qualität, was die weitere Bearbeitungen doch schon
deutlich limitieren kann.