Eins reicht. – Sebastian H. Schröder

Fotos gezielt auswählen und präsentieren.

Inhalt

Eins reicht. Fotos gezielt auswählen und präsentieren.

Fotos gezielt auswählen und präsentieren.

Der Titel war für mich erstmal etwas irritierend, vor allem weil die Neonhand zwei Finger zum V-Zeichen in die Höhe streckt. Aber schon in der gut geschriebenen Einleitung wurde mir klar was mit dem Titel gemeint ist und was mich im weiteren Verlauf des Buches erwarten wird. Der Autor bringt dies mit dem Satz „…dieses Buch liest sich eher wie ein intensives Gespräch auf einem Spaziergang.“ ziemlich genau auf den Punkt.

Das Buch beginnt mit dem Kapitel Aufbruch, in dem sich der Autor über Kommunikation, nichts anderes ist doch das Zeigen oder Veröffentlichen von Bildern, und deren Wirkung auslässt. Im zweiten Abschnitt Neue Welt geht es dann ans Eingemachte, ins Detail. Ursachen und Wirkungen, sowie die Möglichkeiten der Einflussnahme und Steuerung, werden vom Autor mit praktischen Beispielen und Bildern erläutert und illustriert.
Im dritten Abschnitt Rückkehr geht es um analoge und digitale Formen und Möglichkeiten der Präsentation. Auch hier nutzt der Autor prägnante und einleuchtende Beispiele, die er mit geeigneten Bildern noch verdeutlicht. Er zeigt unterschiedliche Arten, wie man Bilder live präsentieren und an Wände hängen kann. Auch die Auswahl der unterschiedlichen Druckpapiere und Formen sowie Wirkungen der verschiedenen Online-Galerieformen werden erläutert.

 

 

Mehr zum Inhalt und einige Leseproben findet man auf der Verlagsseite des D.Punkt Verlags.

Fazit

Für mich ist dies eins der Bücher, die einen großen praktischen Nutzen haben und nicht nach ein- oder zweimaligem Lesen in der unteren Reihe des Bücherregals verschwinden. Es gehört in die obere Reihe, zu den Büchern die man oft und gerne zur Hand nimmt, um nochmals etwas nachzuschlagen.
Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass es sich um ein Taschenbuch handelt. Irgendwie mag ich gebundene Bücher liebt. Aber schon beim ersten Lesen gelangten bei mir Notizen, kleine eigene Anmerkungen wie eine Art to-do-Anweisung, in das Buch. Das ist für mich kein Sakrileg, sondern fast schon eine Auszeichnung für ein Buch. Mir wurde klar, es ist kein Buch mit fertigen Handlungsanleitungen und Nachmach-Rezepten, sondern es regt zum Nachdenken über die eigenen Bilder und dem was man damit macht an. Es ist eher eine Art Grundinformation und Handlungsleitfaden für eigene Gedanken und Wege, die dann auf die eigenen Fotos angewandt werden müssen … nur so kann man den Wert des Buches für sich ausnutzen. Die Ausführungen zum Storytelling, die Auswahl der richtigen Fragen zu den eigenen Aufnahmen um das Ziel und damit den Weg zu erkennen und der Auswahlprozess sind für mich extrem hilfreich und ich habe begonnen auf diesem Weg zu gehen. Stolpern, Umwege, Verirrungen und vielleicht auch eine teilweise Rückkehr mit Neuaufbruch nicht ausgeschlossen … nur wenn man den ersten Schritt geht, kommt man irgendwann ans Ziel.

Sebastian H. Schroeder
Eins reicht. Fotos gezielt auswählen und präsentieren
Verlag: dpunkt.verlag
ISBN Print: 978-3-86490-682-4

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*